Ein Junge im Hemd vor einem Mikrofon. Beispiel einer erfolgreichen Kulturvermittlung in Form einer szenischen Lesung.
Projekte

Szenische Lesung mit Jugendlichen

Jugendlichen spielen und lesen aus dem Roman- filmische Elemente unterstützen

Die szenische Lesung, basiert auf dem Roman von John Boyne: „Der Junge im gestreiften Pyjama“ und Filmsequenzen des britischen Regisseurs Mark Hermann. Theaterpädagogin Awelina Lintermanns hat mit den Jugendlichen diese beiden Werke zu einer eigenen Fassung für die Theatergruppe Reminders zusammengefügt. Ein Jahr hat die gemeinsame Arbeit gedauert.

Den zweiten Weltkrieg begreifen

Das Stück erzählt von einem neunjährigen Jungen namens Bruno, dessen Vater im Zweiten Weltkrieg als Kommandant von Berlin nach „Aus-Wisch“ (in Wirklichkeit das Konzentrationslager Auschwitz) abkommandiert wird. Der Vater, der von der Mutter nur noch als „ein gewisser Jemand“ bezeichnet wird, soll dort bei der Vernichtung der Juden mithelfen.

Durch kreative Methoden erleben Jugendlichen intensiver

Nach ihrer Ankunft kann es Bruno nicht fassen, dass seine Eltern so eine trostlose Gegend ausgesucht haben. Einen Ort, an dem Bruno nichts anderes einfällt, als direkt wieder nach Hause zu fahren. Nach einem Streit mit der Mutter sagt er: „Das ist kein zu Hause und wird es nie sein.“ Doch seine Bemühungen die Mutter zum umkehren zu bewegen, scheitern und Bruno bleibt nichts anderes übrig als seine Sachen auszupacken und sich mit der Situation zu arrangieren.

Nachdem er sich gründlich mit sich selbst und später dann auch mit seiner 3 Jahre älteren Schwester auseinandergesetzt hat, erforscht er die Gegend. Sein Gebiet wird, trotz Verbot der Eltern, immer größer, bis er schließlich auf dem Hinterhof landet und einen Zaun entdeckt.  Als er dort entlang geht, trifft er auf einen jüdischen Jungen im „gestreiften Pyjama“ namens Schmuel. Die Beiden gleichaltrigen Jungen freunden sich an.

Die Jugendlichen untersuchten gemeinsam mit der Unterstützung der Theaterpädagogin Textstellen, analysierten und wählten geeignete aus, um sie szenisch umzusetzen. Dafür wurde ein Textbuch geschrieben. Die Arbeit trug zu einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus bei und wurde durch den Geschichtsunterricht in der Recherchearbeit unterstützt.

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