Das Hermännchen rennt vor seinem Vater dem Hermannsdenkmal in Detmold
Projekte

Geschichte erleben

Im Projekt wird Geschichte recherchiert und neues Wissen in die Dialoge aufgenommen und damit vermittelt.

In den Ferien schreiben Kinder und Jugendliche mit Theater-Expertin Awelina Lintermanns an einer eigenen Geschichte. Dabei steht das „Hermännchen“, Sohn von Hermann, der an den Cheruskerfürsten Arminius erinnert im Mittelpunkt. Das Hermanns-Denkmal schaut mit 53,46 Metern über das ganze Lipper Land.

Die Recherche  vermittelt Wissen über das Herrmanns-Denkmal.

„Die Lipper Geschichte spielt in diesen Projektentwicklungen eine besondere Rolle“, sagt Frau Lintermanns. „Die teilnehmenden Kinder lernen nicht nur das Herrmanns-Denkmal kennen, sondern erfahren auch Wissenswertes über die Fürstin Pauline oder über die Geschichte der Stadt, oder dem Dorf, indem sie Leben“ ergänzt sie.
Pauline war von 1802 bis 1820 Regentin des deutschen Fürstentums Lippe und gilt dort als eine der bedeutendsten Herrscherinnen von Lippe.

Kindern und Jugendlichen beleuchten die Geschichte von Pauline Regentin von Lippe

Nach Projekten wie: „Hermännchen taucht ab“, dass 2022 für die Wiedereröffnung des Schlänger Freibads konzipiert wurde, oder „Raketenstark mit Paulinchen, es kann nur eine geben“, dass 2020, für das Programm des Pauline Jahr 2020, anlässlich des Todes der Fürstin vor 200 Jahren zusammengestellt wurde, folgte 2022 das Stück mit dem Arbeitstitel: „Sei kein Frosch“, um das es im Folgenden gehen wird.

Teilnehmer spielen in „Sei (k)ein Frosch“ Froschkinder

Die Frösche begeben sich nach dem Unterricht von Frau Quappe und Herrn Kaul auf eine gefährliche Reise- die Froschwanderung.
Sie wollen bei mildem Frühlingswetter zurück zu dem Gewässer, indem sie geboren wurden. In den Seen, Teichen und Tümpeln wollen sie nämlich ihre Eier ablegen. Daraus schlüpfen Kaulquappen, die später zu Fröschen werden.

Biologie-Wissen wird über ein Quiz an die Teilnehmenden und Zuschauer vermittelt.

Die Teilnehmer überlegen sich mit Frau Lintermanns, wie die Metamorphose vom Laich zum Frosch, auf der Bühne in Dialogen, im Bühnenbild und mit der Licht- und Tontechnik umgesetzt werden kann. Die Idee, innerhalb einer Klassenarbeit, die durch den strengen Lehrer Herr Kraul, durchgeführt wird, ein Quiz einzubauen, kam von den Kindern. Ein Teilnehmer erstellte Folien, um das Quiz über eine Leinwand darzustellen. Passendes Video- und Bildmaterial wurde ausgesucht.

Die Geschichte und die Inszenierung

Die Metamorphose– vom Leich zum Frosch wurde im Froschunterricht für alle verständlich erklärt und zum Bedauern der Schüler von Herrn Kraul auch abgefragt. Nach der Schule haben die Froschfreunde einen riesigen Durst und machen sich auf die Froschwanderung um Wasser zu Suchen.

Der Dorfbrunnen ist leer, Dorf-Geschichte wird vermittelt

Am Schlänger Dorfbrunnen treffen sie auf eine verzweifelte Prinzessin, deren goldene Kugel beim Spiel in den Brunnen gefallen ist. Der ist jedoch leer. Der König der Frösche möchte der Prinzessin helfen, aber wie? Ohne Wasser geht das nicht. Da fällt ihm das Hermännchen ein.

Spannende Abenteuer im Lipper Land

Hermännchen ist der Sohn des berühmten Hermann, dessen Abenteuer im Lipper Land legendär sind. Vielleicht kann er den Fröschen helfen? Ja, er hat schon eine Idee…

Um Wasser zu finden, ruft das Hermännchen seine beste Freundin Paulinchen an. Sie ist die Tochter der berühmten Fürstin Pauline zur Lippe aus dem Detmolder Schloss und hat eine Rakete. Sie macht sich damit sofort startbereit. Doch leider kann sie kein Wasser entdecken.

Nun machen sich alle: Hermännchen, Paulinchen und die Prinzessin mit den Fröschen auf die Suche nach Wasser. Auf ihrem Weg durch die Zuschauerränge treffen sie die Eintagsfliege „Willi“, die Regenwürmer „Wims“ und „Wams“, ein Eichhörnchen und einen Hasen. Mit der Hilfe des Hasen und dem Zauber einer Fee schaffen sie es, das Wasser hierher zurückzuholen.

Texte, Tanz-Choreografien und viel Bewegung- vielfältige Vermittlungsmethoden

Eigene Texte, Choreografien, Lieder und technische Raffinessen brachten die Kinder und Jugendlichen in die Theaterwerkstatt mit ein. Hier ein Textauszug.

Hermännchen MITTELALT mit seinem Vater Hermanns (Denkmal):

Hermännchen: „Ich bin nicht mehr klein, ich bin jetzt schon MITTELALT!“
Hermann: „Oh Unverschämtheit, wenn du MITTELALT bist, was bin ich dann?“
Hermännchen: „STEINALT“
Hermann: „Das ist ja die absolute HÖHE UNERHÖRT DIESER kleine freche Bengel. Na warte, wenn ich dich in die Finger kriege. Ich bin ein MYTHOS!“
Hermännchen „Mit einem Hirn, wie ein Mentos!“
Hermann: „Na warte, wenn ich dich in die Finger kriege … dann zerquetsche ich dich wie eine Fliege …“

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